Auf der Basis des vorangegangenen Treffens im Mai 2022 konnten im fünften digitalen Round Table die praxisrelevanten Fragen ins Zentrum der Diskussion gestellt werden:
• Welche Zielgruppen müssen mit der Handreichung zur Erstellung einer Patientenverfügung für Muslim:innen angesprochen werden?
• Wie können die Akteur:innen und Nutzer:innen am besten erreicht werden?
• Welche Bedarfe und Bedingungen müssen bei der Ansprache beachtet werden?
Die Teilnehmenden brachten Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Praxis in die Diskussion ein. Die Expert:innen zeigten in Ihren Beiträgen auf, dass Nutzer:innen neben den medizinischen und islamtheologischen Erläuterungen einer Aufklärung und Verständnisvermittlung bedürfen, warum eine Patientenverfügung sinnvoll und notwendig ist und in welchen Fällen sie gilt. Die Teilnehmenden wiesen darauf hin, dass Angst, fehlende Kenntnis und Unbehagen einer selbstbestimmten und informierten Entscheidung entgegenstehen können.
Dank der Vielfalt der Perspektiven aus den Arbeits- und Themenfeldern Hospiz, Pflege, Medizin, Soziale Arbeit, Seelsorge, Inklusion und Patientenberatung konnten Ansätze für Maßnahmen gefunden werden, um die erarbeitete Handreichung zur Erstellung einer Patientenverfügung für Muslim:innen in Deutschland öffentlichkeitswirksam und bedarfsgerecht in der Praxis einsetzen zu können.