Die Eugen-Biser-Stiftung richtet ihren Blick auf die Zukunft des Christentums und auf die Notwendigkeit der interreligiösen und interkulturellen Verständigung. Sie sucht nach Antworten auf drängende religiöse, gesellschaftliche und kulturelle Fragen. Damit will sie aus christlicher Sichtweise einen Beitrag leisten und Impulse setzen für ein friedliches Zusammenleben in einer pluralen, freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Basis ihres Engagements sind die christlichen Grundwerte Menschenwürde, Freiheit und Toleranz. Das theologische Werk Eugen Bisers dient als Grundlage und Impulsgeber für ihre Arbeit. Die Stiftung ist überregional tätig. Sie ist gemeinnützig und kirchlich wie politisch unabhängig.
Seit 2002 führt die Eugen-Biser-Stiftung als operative Stiftung eigene Projekte in Zusammenarbeit mit regionalen, überregionalen und internationalen Kooperationspartnern im interkulturellen und interreligiösen Dialog durch. Mit ihren Kompetenzen im interreligiösen Dialog und langjährigen Erfahrung setzt sie sich für einen vielfaltssensiblen Dialog zwischen Christen, Juden, Muslimen und Angehörigen anderer Weltanschauungen ein. Sie versteht sich dabei als Moderatorin und Brückenbauerin, Beraterin und Kompetenzvermittlern im Bereich des interreligiösen und interkulturellen Dialogs. Dementsprechend engagiert sich die Eugen-Biser-Stiftung um den Austausch verschiedener Wertvorstellungen, Weltanschauungen und Lebenswelten, der auf Gleichwertigkeit beruht und in einem rechtsstaatlich verfassten und durch Globalisierungsprozesse geprägten Gemeinweisen geschieht.
Für ihr Engagement wurde die Eugen-Biser-Stiftung im Jahr 2017 mit dem ersten Preis des Bürgerpreises des Bayerischen Landtags ausgezeichnet und im Jahr 2018 für den Deutschen Engagementpreis nominiert.
Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen.
Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig. In den kommenden Jahren wird sie darüber hinaus ihre Aktivitäten verstärkt auf drei Schwerpunkte ausrichten:
Migration, Integration und Teilhabe
Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland und Europa
Zukunftsfähige Lebensräume
Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung rund 1,6 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben.
Die Robert Bosch Stiftung ist politisch und konfessionell unabhängig. Sie fördert das Projekt und bringt ihre Expertise im Thema „Muslime in Deutschland“ sowie ihre Erfahrungen aus der Islamberatung in Baden-Württemberg ein, bei der sie ebenfalls Förderer und Partner ist. Darüber hinaus ist sie im Beirat vertreten und agiert als Multiplikator.
Das Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa EZIRE wurde zum 1. Januar 2009 aus dem Innovationsfonds des Bayerischen Wissenschaftsministeriums errichtet. Es ist eine zentrale Einrichtung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und stärkt die vielfältige und traditionsreiche Islam- und Nahost-Forschung der Friedrich-Alexander-Universität nachhaltig.
Geleitet vom Gründungsdirektor, Prof. Dr. iur. Dr. h. c. Mathias Rohe, Jurist und Islamwissenschaftler, betreibt das EZIRE multidisziplinäre Forschung zu muslimischem Leben im Rahmen europäischer Rechtsstaaten. Es untersucht, wie europäische Rechtsordnungen auf muslimisches Leben reagieren, und wie sich muslimisches Selbstverständnis und die religiöse Selbstorganisation in diesem Rahmen entwickeln. Diese Fragen werden in einem weiteren Kontext gesehen, der gesellschaftliche Entwicklungen in Europa und die Verbindungen zu Entwicklungen außerhalb Europas in Recht, Religion, politischem und sozialem Wandel einschließt.
Das EZIRE nutzt in der Forschung sozialwissenschaftliche, rechtswissenschaftliche, islam- und religionswissenschaftliche sowie historische Forschungsperspektiven.
Es stellt seine Forschungsergebnisse interessierten Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern, Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Medien sowie der interessierten Allgemeinbevölkerung durch unterschiedliche Produkte zur Verfügung. Dazu gehören Publikationen und Dienstleistungen wie Vorträge, Fortbildungen, Beratung und Gutachten.
Ansprechpartner: Dr. Jörn Thielmann